Regenbogen über der Altmühl

 

Bild: Erstmals wählten die Burgfreunde die Altmühlseite der Burg, um ihr Fest auszurichten. Ermöglicht wurde dies durch den Abschluss der Außenrenovierung des künftigen "AltmühlZentrums", die bei dieser Gelegenheit ausgiebig bewundert werden konnte. - Foto: be

 

 

 

Dollnstein (be) Mehrere hundert Personen, darunter auch Landrat Anton Knapp, der Bundestagkandidat der CSU, Reinhard Brandl, und Kreisrat Reinhard Eichiner, nutzten am Sonntag die Gelegenheit zur Besichtigung des sanierten Burggebäudes in Dollnstein.

 

Im Rahmen des von den Burgfreunden veranstalteten Burgfestes an romantischer Stelle zwischen der Altmühl und der Burg boten die für die Sanierung des Baues und die Einrichtung des "AltmühlZentrums Burg Dollnstein" verantwortlichen Fachleute – Architekt Hans Heinrich Häffner, Archäologe Dr. Mathias Hensch und der Volkskundler Dr. Rainer Tredt – den ganzen Tag über immer wieder Gelegenheit zur Besichtigung und zur Information, die ausnahmslos positive Resonanz hervorriefen. Vom Staunen bis zur Begeisterung reichten die Äußerungen der einheimischen und der von zahlreichen Orten der näheren und weiteren Umgebung angereisten Besucher.

Aber auch zahlreiche zufällig vorbeifahrende Radfahrer, die sich bisher nur über den mehrere Jahre eingerüsteten Bau gewundert hatten, machten Halt, nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung und auch zur Einkehr oder ließen sich vom Heimatforscher Gerald Neuber durch den historischen Ortskern führen.

Dass die Besucher auch kulinarisch wieder auf ihre Rechnung kamen, dafür sorgten neben anderen Helfern auch wieder die "Dollnsteiner Marktfrauen" in ihren historischen Kostümen.

Auch musikalisch hatten die Burgfreunde mit der Ruaßkuchlmusi, der Saitenmusik der Trachtenkapelle Konstein und den Diatonischen Druckknöpfen wieder eine hochwertige Auswahl getroffen. So war von den Besuchern auch ein kurzer Regenschauer schnell "verkraftet", zumal sich gleich danach ein Regenbogen über die Altmühl spannte, die Abendsonne wieder von Himmel lachte und für eine gute Feierstimmung noch weit über den letzten Sonnenstrahl hinaus sorgte.

Groß ist die Freude über das gelungene Fest natürlich bei den Burgfreunden, die zum einen mit dem Reinerlös des Festes der Einlösung ihres Versprechens, den Betrag von 50 000 Euro zur Sanierung und Einrichtung der Burg beizutragen, wieder ein Stück näher gekommen sind, die aber ganz besonders glücklich darüber sind, dass nun offensichtlich der Punkt erreicht ist, an dem sich die Skepsis gegenüber dem Burgprojekt, die in Teilen der Bevölkerung vorhanden war, durch den Tag der Burg deutlich in Akzeptanz wandelt.

Von Bernhard Eder

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