2. März 1989

Dollnsteiner Gemeinderat sucht Lösung

Vorschlag: Musterwohnung in Burg-Wirtschaftsgebäuden
Unterschiedliche Modelle

Dollnstein (wal) Der Gemeinderat des Marktes DoIlnstein hat noch nicht entschieden, wann und wie und mit welcher Zielsetzung in der ehemaligen Dollnsteiner Burg die einstigen Wirtschaftsgebäude saniert und wieder nutzbar gemacht werden sollen. Es gab eine ganze Reihe unterschiedlicher Lösungsvorschläge, doch trafen die Kommunalpolitiker in der vergangenen Woche nach einem Augenschein vor Ort und einer ausführlichen Beratung noch keine Entscheidung. Sie vereinbarten aber auf Vorschlag des Bürgermeisters Karl Wagner, dass das Projekt in einer der kommenden Sitzungen mit dem noch zu bestimmenden Planer konkretisiert werden soll.

Vor allem ist der künftige Verwendungszweck des Gebäudetrakts noch ungeklärt. Nach Meinung des Bürgermeisters Karl Wagner sollten kleine Wohnungen eingebaut werden, "so dass wenig oder keine Folgekosten entstehen würden". Von den einzelnen Markträten wurden unter anderen folgende Vorschläge gemacht: Umbau des Komplexes ganz oder teilweise in ein Museum; Depot für die Vereine zum Lagern ihrer Utensilien; "Vorzeigewohnung" zum Demonstrieren früherer Wohn- und Lebensgewohnheiten; kleine Gaststätte, vor allen Dingen für die Belange der Jugendlichen; Vortragssaal für Zitherkonzerte und ähnliche Aufführungen.