Die
Sanierung der Vorburg kostet 2,3 Millionen Euro
Voranschlag und Folgekosten im Dollnsteiner
Gemeinderat
Dollnstein (khe) Einer der
Hauptpunkte der Sitzung des Dollnsteiner Gemeinderats war der Antrag der
FW-Fraktion auf Offenlegung der Kostenschätzung bei den Gewerken, des
Finanzierungsplans und der Unterhaltungskosten der Vorburg nach
Abschluss der Baumaßnahme.
Bürgermeister Hans Harrer verwies auf die Erhebungen des beauftragten
Planungsbüros, das die Sanierungskosten auf 2,3 Millionen Euro
bezifferte. Diese Summe beinhalte die Sanierungskosten am und im Gebäude
einschließlich sämtlicher Energieversorgungsanlagen sowie einen Teil der
Gebäudeausstattung und der Baunebenkosten. Nicht enthalten seien die
Außenanlagen und der Ausbau des "Dollnsteiner Saales".
Ehrenamtliches Engagement
Zum Finanzierungsplan äußerte sich das Planungsbüro dahingehend, dass
die Auszahlung der Zuschussmittel nach Baufortschritt und Vorlage der
bezahlten Rechnungen erfolgen soll. Allerdings wären die Rechnungen bei
Baubeginn aus Eigenmitteln vorzufinanzieren. Die Zinsbelastung könne
allerdings im Vorgriff nicht eindeutig festgelegt werden. Zu den
Unterhaltskosten bemerkte das Planungsbüro, dass Personalkosten durch
ehrenamtliches Engagement des Fremdenverkehrsvereins und von Mitgliedern
des Vereins der Burgfreunde nahezu ausgeschlossen werden sollen.
Betriebskosten für Strom und Wasser wären nur während der Sommermonate
zu erbringen. Vorzuhalten wären auch Mittel für kleinere Wartungskosten.
Wegen der Generalsanierung düften jedoch größere Investitionen auf Jahre
hinaus nicht notwendig werden.
Im Gegenzug dürften Einnahmen aus Eintrittsgeldern zu erwarten sein.
Eine Prognose geht von einer jährlichen Besucherzahl von 10 000 bis 20
000 aus.
Der Burgfelsen in Dollnstein stelle
wegen seines porösen Gesteins für die Anwohner und Besucher insbesondere
im Burghofbereich eine "latente Gefahr" dar, hieß es im weiteren Verlauf
der Sitzung. Ein Gutachter schlägt deshalb als erste Maßnahme eine
Beräumung des Felsens von losem Gestein vor. Nach einstimmigem Beschluss
sollen für die Arbeiten drei Kostenangebote eingeholt werden.
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