15.12.2006

Einzigartige Dollnsteiner Burg

Von Josef Barthenschlager

Dollnstein (baj) Die archäologischen Grabungen an und in der Burg Dollnstein (bei Eichstätt), die im Sommer begonnen haben, nehmen bayernweit bedeutsame Dimensionen an. Wie gestern auf einer Pressekonverenz bekannt wurde, kann die Anlage bis in die Karolingerzeit zurück verfolgt werden. Jochen Haberstroh vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologe Mathias Hensch führten aus, dass sich eine ununterbrochene Bautätigkeit an der Burg bis ins
20. Jahrhundert nachweisen und damit lehrbuchartig 1400 Jahre Bautechnik und
-geschichte nachvollziehen lassen.
Auch die Tatsache, dass stehende Mauern aus salischer Zeit vorhanden sind, weist ebenso wie eine rare vollständig erhaltene hochmittelalterliche Toranlage auf die Einzigartigkeit der Dollnsteiner Burg hin. Die Grabungsergebnisse sollen in das künftige Nutzungskonzept der Burg, mit deren Sanierung 2007 begonnen wird, einfließen.


Die einzelnen Bauabschnitt der Dollnsteiner Burg lassen sich
am Mauerwerk und am Querschnitt der Grabung deutlich unterscheiden.


                                                                    Fotos: Bernhard Eder