21.11..2007

von Bernhard Eder

Das "Baby Burgfreunde" ist sehr lebhaft
Verein ist auf gutem Weg, seinen versprochenen Beitrag zur Sanierung einzulösen

Dollnstein (be) Einen Beitrag in Höhe von 50 000 Euro zur Sanierung der Burg haben die Burgfreunde Dollnstein e.V. der Gemeinde als Träger der Maßnahme zugesagt, und auf dem Weg zur Einlösung des Versprechens sind sie gut vorangekommen: Fast 38 000 Euro weist die Kasse derzeit auf.

Diese erfreuliche Mitteilung konnte Vorsitzender Hugo Bittlmayer den zahlreichen Teilnehmern der diesjährigen Mitgliederversammlung machen. Freilich seien zur Erreichung dieses hochgesteckten Ziels auch im kommenden Jahr große Anstrengungen nötig. Dazu gehören gewinnbringende Veranstaltungen wie die Beteiligung am bevorstehenden Weihnachtsmarkt und das Burgfest, das auch 2008 wieder stattfinden soll. Ein weiterer positiver finanzieller Faktor wäre die Erhöhung der Mitgliederzahl.
Bittlmayer rief deshalb die Bevölkerung dazu auf, dem Verein, dem derzeit 150 Personen angehören, beizutreten und dadurch ihr Scherflein beizutragen "zu dem großen und zukunftsweisenden Sanierungsprojekt".
In seinem Rechenschaftsbericht ging der Vorsitzende schwerpunktmäßig auf die gelungene 1000-Jahr-Feier ein. Obwohl zahlreiche Vereins- und Vorstandsmitglieder gleichzeitig im Festausschuss und in anderen Vereinen Verantwortung trugen und dort mit Aufgaben betreut waren, könne der Beitrag der Burgfreunde als gelungen bezeichnet werden. Vor allem gelte dies für die Teilnahme am Festzug, in dem eine Gruppe des Vereins als "Fürstbischof mit Gefolge" auftrat und große Anerkennung fand.
Auch im abgelaufenen Jahr halfen Vereinsmitglieder bei den archäologischen Grabungen. Sie wurden aber nicht im gleichen Umfang wie 2006 benötigt, werden dem Archäologen aber auch weiterhin wie bisher ehrenamtlich zur Seite stehen. Immer wieder wurde der Vorstand von den verantwortlichen Planern auch in die Entwicklung des Nutzungskonzepts mit einbezogen und über den neuesten Stand informiert.
Für 2008 stellte Bittlmayer einen "Tag der offenen Burg" in Aussicht, an dem bei entsprechendem Baufortschritt der Bevölkerung Gelegenheit gegeben werden soll, sich an Ort und Stelle nach dem Stand der Sanierung umzusehen und von den Fachleuten Detailinformationen über die Sanierung und Nutzung einzuholen.

Vor der turnusmäßig fälligen Neuwahl des Vorstands dankte Brigitte Heintel im Namen der Anwesenden dem Vorsitzenden Hugo Bittlmayer für sein nimmermüdes Engagement. "Das Baby Burgfreunde Dollnstein" von 2003, das inzwischen vier Jahre alt geworden ist, zeige sich gesund. Es strampele sehr lebhaft, mache sich bemerkbar und finde zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung, stellte sie anerkennend fest.
Bei der Wahl wurden mit überwältigender Mehrheit die bisherigen Vereinsakteure in ihrem Amt bestätigt. Danach bleiben Hugo Bittlmayer auch weiterhin Vorsitzender, Andreas Margraf sein Stellvertreter, Bernhard Eder Schriftführer und Hans Harrer Kassier. Die bisherigen Beiräte Johanna Bittl, Lisa Feulner, Gerald Neuber und Erwin Schrefel wurden in ihrem Amt bestätigt. Josef Bartenschlager, Brigitte Heintel und Engelbert Neuber wurden für auf eigenen Wunsch ausgeschiedene Mitglieder dazugewählt. Kassenprüfer sind Willi Reinbold und Gerlinde Wirsing.

Dank des Münzfundes in der Dollnsteiner Burg, hier ein Foto vom Tag der Entdeckung mit Bürgermeister Hans Harrer (rechts), dem Konservator Matthias Blana (Mitte) und dem Archäologen Mathias Hensch (links), wird das geplante Altmühlzentrum nach den Worten von Dr. Rainer Tredt, der für die Konzeption verantwortlich ist, "in die oberste Klasse aufsteigen".? Foto chl: