Die Ringmauer Die Zinnen
Um 1300 wurde die Ringmauer offenbar erhöht
und ein neuer Wehrgang angelegt.
Zinnen
boten den Verteidigern der Burg Deckung und
erlaubten
gleichzeitig, das Vorfeld zu
überblicken und zu beschießen. Als die Burg 1440
von einer Adelsburg zur Amtsburg der Bischöfe von
Eichstätt herabsank, wurde
hinter
der Ringmauer
wenig später im Jahr 1445
anstelle von Burggebäuden eine Burgstallung
errichtet. Mit diesem Bau wurden die Lücken zwischen den
Zinnen vermauert, wobei jeweils eine Scharte eingebaut
wurde, die neben der Belichtung auch als Schießscharte
dienen konnte. Die romanische Mauer Noch vor wenigen Jahren war von der Dollnsteiner Burgmauer als herausragendem Zeugnis der regionalen Geschichte nichts zu erkennen. Die Oberflächen lagen seit einer Baumaßnahme in den 1980er Jahren unter einer grauen Zementschlämme. Niemand hatte sie zuvor auf ihre Besonderheiten hin untersucht.
In der Ringmauer haben sich auch noch Spuren der früheren
Innenbebauung erhalten. Am auffälligsten ist ein romanisches
Doppelfenster, das zu einem frühen Steinbau im Burghof
gehörte. Von diesem Bau ist wenige Meter östlich des
Fensters eine mit Ziegeln vermauerte Öffnung zu erkennen.
Hier lag ehedem ein Aborterker. Ein zum Untergeschoss eines
romanischen Baus gehöriger Lichtschlitz findet sich inmitten
der Mauer nur einen Meter über dem Gelände. |