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Bayerischer Denkmalpflegepreis
für die Sanierung der Dollnsteiner Burg

Am 07.09. 2010 verlieh Innenminister Joachim Herrmann und Heinrich Schroeter, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau im Schloss Schleißheim den Bayerischen Denkmalpflegepreis 2010. In der Kategorie "Öffentliche Bauwerke" gewann die Burg Dollnstein Gold.
Mit der Auszeichnung würdigen die Kammer und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege das Engagement privater und öffentlicher Bauherren, die sich in vorbildlicher Weise für denkmalgeschützte Bauwerke in Bayern eingesetzt haben. Bei der Instandsetzung der Burg Dollnstein sei eine hervorragende Lösung für die Sanierung eines bereits nahezu zerstörten Baudenkmals gefunden worden, befand die Jury. "Das ursprüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes ist auch nach der Sanierung ablesbar", so der Jury-Vorsitzende Eduard Knoll.
Besonders hervorzuheben sei, dass ein erheblicher Anteil an konstruktiven Oberflächenbefunden durch das Einbringen von Subsidiärkonstruktionen erhalten werden konnte: Das ursprüngliche Tragwerk des Daches wird nun mit filigranen Stahlbindern entlastet. Aus denkmalpflegerischer Sicht besitzen diese Stützkonstruktionen eine hervorstechende Qualität in allen Details und ordnen sich dezent dem historischen Bestand unter.
Bauherrin des Sieger-Projekts war die Marktgemeinde Dollnstein. Als Verantwortliche beteiligt waren neben dem Architekturbüro Feulner und Häffner in Ellingen, das Ingenieurbüro für das Bauwesen Burges und Döhring in Bayreuth.
 

Staatsminister Herrmann betonte in seiner Rede die Bedeutung der Denkmalpflege: "Die Denkmalpflege will keine historischen Kulissen ohne Nutzwert schaffen, sondern historische Substanz mit Leben erfüllen und in die Zukunft integrieren." Historische Bauwerke prägten das Erscheinungsbild eines Ortes und seien wertvolle Kulturgüter.
Der bayerische Innenminister ging auch auf die Herausforderungen beim Erhalt eines denkmalgeschützten Gebäudes ein. Dies sei oft nur möglich, wenn eine zeitgemäße Nutzung gefunden werden könne, die mit moderner Technik einhergehe. "Ziel aller Beteiligten muss eine verträgliche und schonende Einbindung von neuen Elementen in historische Substanzen sein".

 Der Vorstand des Vereins Burgfreunde Dollnstein e.V. nahm die Nachricht von der Verleihung der Goldmedaille des Bayerischen Denkmalpflegepreises für die Sanierung der Vorburg mit großer Freude zur Kenntnis und gratulierte den Preisträgern – dem Architekturbüro Feulner& Häffner mit seinen Mitarbeitern, dem Ingenieurbüro Döhring und der Gemeinde Dollnstein – sehr herzlich zu dieser großen und verdienten Auszeichnung.

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